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Berufstyp : Anerkannter Ausbildungsberuf

Ausbildungsart : Duale Ausbildung im Handel und Handwerk
(geregelt durch Ausbildungsverordnung)

Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Lernorte : Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale
Ausbildung)

Was macht man in diesem Beruf?

Durch eine Ausbildung als Servicefahrer/in übernimmst du die Verantwortung für den gesamten Ablauf einer Lieferung. Du bist nicht nur für den Transport der Ware verantwortlich, sondern auch häufig für die Zahlung verantwortlich. Insbesondere fährst du mit dem Auto, musst jedoch zum Abholen aussteigen und möglicherweise sogar viele Treppen steigen. Die Ausbildung bezieht sich auf den Bereich Verkehr und Logistik, wobei Sie für beide Bereiche verantwortlich sind.

Was muss ich mitbrigen?

  • Idealerweise einen Hauptschulabschluss oder einen vergleichbaren Schulabschluss
  • Körperliche Fitness
  • Flexibilität
  • Verantwortungsbewusstsein

In welchen Schulfächern muss ich gut gewesen sein?

  • Mathe
  • Technik/Werken
  • Deutsch
  • Fremdsprachen

Worauf kommt es an?

Fahren und Service – wie der Name schon sagt, verbindet eine Ausbildung als Servicefahrer/in das Ausfahren von Waren mit Service beim Kunden.

Du tummelst dich also auf den Straßen mit den Berufskraftfahrern, aber im Unterschied zu ihnen bist du stärker mit Kunden im Kontakt, dienst als Ansprechpartner vor Ort und berätst bei Problemen. Du übernimmst während deiner Ausbildung als Servicefahrer/in alle Aufgaben der Auslieferung von Anfang bis Ende:

Vor der Fahrt stellst du die Route zusammen – das Ziel ist, so viele Kunden wie möglich anzufahren. Dabei müssen Kundenwünsche zur Auslieferungszeit genauso beachtet werden wie die aktuelle Verkehrslage oder Witterungsbedingungen wie beispielsweise Glatteis.

Auch wenn ein Kunde plötzlich die Ware früher braucht und du deinen Plan über Bord schmeißen musst, bleibst du die Ruhe selbst hinterm Steuer. Bevor es losgeht, bekommst du die Waren und die Lieferscheine dazu ausgehändigt und belädst dein Fahrzeug.

Dann geht es auf die Straße: Nach und nach werden die Ziele abgefahren und die Waren an die Empfänger übergeben. Die Ware, das können Pakete, Möbelstücke, Dosenbierpaletten oder Handtücher für Hotels sein – als Servicefahrer/in kannst du in den unterschiedlichsten Branchen arbeiten.

Beim Kunden angekommen, lädst du die Ware aus, gibst Pakete beim Empfänger ab, stellst Möbel an die dafür vorgesehene Stelle oder schließt technische Geräte an. Ergeben sich zum Beispiel technische Fragen, ist deine Aufgabe auch das Erläutern der Bedienung.

Gegebenenfalls nimmst du in bei deiner Arbeit auch Sendungen entgegen und verlädst sie in dein Fahrzeug. Ist die Ware noch nicht bezahlt, kümmerst du dich um die Abwicklung.

Oft ergeben sich bei der Auslieferung Fragen oder Probleme, zum Beispiel, wenn ein Kunde etwas reklamieren oder sich über weitere Leistungen des Unternehmens informieren möchte.

Hier kommt deine Kommunikationsstärke zum Zuge – du repräsentierst in dem Augenblick deinen Arbeitgeber und verantwortest, wie zufrieden die Kunden mit dem Ablauf sind und ob sie ein weiteres Mal die Dienste der Firma in Anspruch nehmen wollen.

Stichwort Verantwortungsbewusstsein: Du bist während deiner Berufsausbildung als Servicefahrer/in viel auf der Straße unterwegs, daher ist es wichtig, dass du regelmäßig überprüfst, ob alles am Fahrzeug richtig funktioniert, und dass du vorgeschriebene Ruhezeiten einhältst.

Was verdient man in der Ausbildung?

Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat (je nach Bundesland unterschiedlich):

1. Lehrjahr: 800 €
2. Lehrjahr: 870 €

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