Bei den Integrationskursen geht es um Alltägliches wie Arbeit und Beruf, Einkaufen, Fernsehen oder Kindererziehung. Auch Behördenbesuche, E-Mails oder Briefe schreiben und Bewerbungsgespräche sind Thema. Sie lernen etwas über Kultur und Politik, das Zusammenleben in Deutschland sowie die Werte der deutschen Gesellschaft. Die Integrationskurse bestehen aus einem Sprachkurs und einem Orientierungskurs. Der Sprachkurs besteht normalerweise aus 600 Unterrichtsstunden, der Orientierungskurs aus 100 Stunden. Spezielle Kursarten werden unter anderem für Frauen, Eltern oder junge Erwachsene bis 26 Jahre angeboten. Am Ende des Kurses gibt es eine kostenlose Abschlussprüfung für alle Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer.

Wer kann einen Integrationskurs machen? 

Die Integrationskurse sind für alle gedacht, die neu nach Deutschland kommen und sich mit ihrem Deutsch noch nicht problemlos im Alltag zurechtfinden. Ob Sie einen Kurs besuchen dürfen oder eventuell verpflichtet sind, an einem Kurs teilzunehmen, hängt von Ihrem Herkunftsland und Ihren Deutschkenntnissen ab. Hier haben wir Ihnen die wichtigsten Teilnahmeregelungen zusammengestellt: 

Als Staatsangehörige der EU sind Sie im Rahmen freier Kursplätze eingeladen, an einem Integrationskurs teilzunehmen, wenn Sie Deutsch lernen oder Ihr Deutsch verfeinern wollen. Sie sind hierzu aber nicht verpflichtet. 

Auch als Nicht-EU-Staatsangehörige steht Ihnen die Teilnahme offen. Wenn Ihre Deutschkenntnisse noch nicht besonders gut sind, können Sie hierzu eventuell auch verpflichtet werden. Wenn Sie arbeiten und keine Zeit haben, einen Voll- oder Teilzeitkurs zu besuchen, können Sie von der Kursteilnahme befreit werden. Ob Sie einen Kurs besuchen dürfen oder müssen, teilt Ihnen die Ausländerbehörde bei der Ausstellung Ihres Aufenthaltstitels mit.